Epilepsie: Das geheimnisvolle Zucken – eine Fallstudie über einen Flat-Coated Retriever

Frage

Hallo! Mein Flat-Coated-Retriever-Rüde Max hat manchmal ein seltsames Zucken und ich weiß nicht, was die Ursache dafür ist. Er hört einfach auf und beginnt zu zucken, als ob er einen Anfall hätte. Könnte es sich wirklich um Epilepsie handeln und wenn ja, wie können wir es behandeln?"

Antwort eines Tierarztes

"Hallo! Nach Ihrer Beschreibung klingt es so, als ob Max tatsächlich epileptische Anfälle haben könnte. Epilepsie ist bei Flat Coated Retrievern nicht ungewöhnlich und wird oft genetisch vererbt.

Die Krankheit tritt häufig zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr auf, und die Ursachen der Anfälle sind oft schwer zu erkennen.

Im Mittelpunkt der epileptischen Anfälle steht eine abnorme synchrone elektrische Aktivität der Nervenzellen des Gehirns. Diese Aktivität verursacht die charakteristischen Zuckungen und Anfälle, die Sie bei Max beobachten können. Weitere Symptome sind Orientierungslosigkeit, Kaubewegungen, Sabbern und Kollaps.

Leider gibt es keine Heilung für Epilepsie, aber die Krankheit ist behandelbar!

Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Medikamenten, die die elektrische Aktivität im Gehirn reduzieren, wie z. B. Phenobarbital und Levetiracetam.

Es ist wichtig, dass diese Medikamente genau nach Anweisung Ihres Tierarztes verabreicht werden, und es sind regelmäßige Laboruntersuchungen erforderlich, um den Zustand Ihres Hundes zu überwachen!

Max mag zwischen den Anfällen ein völlig normaler Hund sein, aber bedenken Sie, dass Anfälle für den Körper anstrengend und belastend sind.

Es ist wichtig, für eine ruhige und stressfreie Umgebung zu sorgen.

Die Behandlung von Epilepsie erfordert einen langfristigen Einsatz, aber mit der richtigen Behandlung sollte Max ein normales, glückliches Leben führen können. Wenn Sie den Verdacht auf Epilepsie haben, ist es wichtig, so bald wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen.

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Zur Diagnose von Epilepsie sind in der Regel eine neurologische Untersuchung und Bluttests erforderlich, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.

Epilepsie ist nicht leicht zu behandeln, aber mit der Liebe und Geduld Ihres Hundes und dem Fachwissen Ihres Tierarztes können Sie Max helfen, weiterhin ein glückliches und gesundes Leben zu führen."